Absatz 6 | Absatz 6 | |
Da in der "Schicksalsstunde" der DDR keine dieser Voraussetzungen gegeben war, gestalteten sich die verstärkten Verhandlungen mit der [[BRD]] ab dem Herbst [[1989]] denkbar ungünstig. Sie fanden unter dem Druck der Ereignisse und aus purer Not statt, denn die - objektiv oder "nur" im Vergleich zum Westen - schlechte Versorgungslage war ein Hauptgrund für die Fluchtbewegung. Mit zunehmender Klarheit über den Zustand der DDR-Zahlungsbilanz verliefen die Gespräche immer einseitiger, wie sich z.B. [[Egon Krenz|Krenz]] und [[Hans Modrow|Modrow]] später erinnerten (4). Zuletzt handelte es sich um bloße "Bittgänge", nachdem mit der '''''Maueröffnung''''' "der letzte Trumpf verspielt" war.<br> | Da in der "Schicksalsstunde" der DDR keine dieser Voraussetzungen gegeben war, gestalteten sich die verstärkten Verhandlungen mit der [[BRD]] ab dem Herbst [[1989]] denkbar ungünstig. Sie fanden unter dem Druck der Ereignisse und aus purer Not statt, denn die - objektiv oder "nur" im Vergleich zum Westen - schlechte Versorgungslage war ein Hauptgrund für die Fluchtbewegung. Mit zunehmender Klarheit über den Zustand der DDR-Zahlungsbilanz verliefen die Gespräche immer einseitiger, wie sich z.B. [[Egon Krenz|Krenz]] und [[Hans Modrow|Modrow]] später erinnerten (4). Zuletzt handelte es sich um bloße "Bittgänge", nachdem mit der '''''Maueröffnung''''' "der letzte Trumpf verspielt" war (5).<br> | |
Absatz 20 | Absatz 20 | |
''Steigerung der Arbeitsproduktivität in der DDR:'' (5) | ''Steigerung der Arbeitsproduktivität in der DDR:'' (6) | |
Absatz 34 | Absatz 34 | |
Zunehmend wurden mit West-Importen kurzfristig "Löcher gestopft" und Konsumbedürfnisse der Bevölkerung befriedigt (vgl. [[Kaffeekrise]]), um die Illusion bescheidenen Wohlstands im Lande zu erhalten. Gleichzeitig mangelte es an Investitionsmitteln zur nötigen Erneuerung oder auch nur Instandhaltung der Produktionsanlagen - eine Fehlentwicklung, die sich Jahre später um so schlimmer rächte (6). | Zunehmend wurden mit West-Importen kurzfristig "Löcher gestopft" und Konsumbedürfnisse der Bevölkerung befriedigt (vgl. [[Kaffeekrise]]), um die Illusion bescheidenen Wohlstands im Lande zu erhalten. Gleichzeitig mangelte es an Investitionsmitteln zur nötigen Erneuerung oder auch nur Instandhaltung der Produktionsanlagen - eine Fehlentwicklung, die sich Jahre später um so schlimmer rächte (7). | |
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Schon [[1980]] ergab sich ein verheerendes Bild: Die Bruttoverschuldung gegenüber dem Westen betrug 30 Milliarden DM, die Verschuldung bei der [[Sowjetunion|SU]] ca. 7 - 8 Milliarden DDR-Mark. Zur Importfinanzierung sowie für Tilgung und Zinszahlung fehlten jährlich etwa 2 - 3 Milliarden DM (7). | Schon [[1980]] ergab sich ein verheerendes Bild: Die Bruttoverschuldung gegenüber dem Westen betrug 30 Milliarden DM, die Verschuldung bei der [[Sowjetunion|SU]] ca. 7 - 8 Milliarden DDR-Mark. Zur Importfinanzierung sowie für Tilgung und Zinszahlung fehlten jährlich etwa 2 - 3 Milliarden DM (8). | |
Absatz 39 | Absatz 39 | |
Die erwähnte Zahlungsunfähigkeit Polens und Rumäniens führte bei den westlichen Banken zu einem Glaubwürdigkeitsverlust aller sozialistischen Länder, der sich [[1982]] in einem '''''Kreditstopp''''' auch für die DDR äußerte. Zu einem Zeitpunkt, da fällige Kredite und Zinszahlungen zum größten Teil mit neuen Krediten abgelöst wurden und "echte" Tilgungen allenfalls punktuell bzw. auf Druck hin erfolgten (8), wurde die Lage für die DDR bedrohlich. | Die erwähnte Zahlungsunfähigkeit Polens und Rumäniens führte bei den westlichen Banken zu einem Glaubwürdigkeitsverlust aller sozialistischen Länder, der sich [[1982]] in einem '''''Kreditstopp''''' auch für die DDR äußerte. Zu einem Zeitpunkt, da fällige Kredite und Zinszahlungen zum größten Teil mit neuen Krediten abgelöst wurden und "echte" Tilgungen allenfalls punktuell bzw. auf Druck hin erfolgten (9), wurde die Lage für die DDR bedrohlich. | |
Absatz 45 | Absatz 45 | |
Besonders der zweite und der letzte Punkt sollten sich später als fatal erweisen, da einerseits [[1985]]/[[1986|86]] die Weltmarktpreise für Mineralölerzeugnisse zusammenbrachen und andererseits zur Bewältigung der Krise von [[1982]] etwa '''50% der Staatsreserven''' an Grundstoffen (also z.B. an Erzen und Halbzeugen, aber auch an Kraftstoffen und Getreide) über den Bereich [[Kommerzielle Koordinierung]] ([[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]]) in [[Devisen]]-Liquidität umgewandelt wurden - teils zu Dumpingpreisen und ohne nachhaltigen Effekt (9). Ab diesem Zeitpunkt manövrierte die DDR-Wirtschaft tatsächlich am Abgrund, da ernste Versorgungskrisen von mehr als 3 Tagen Dauer - wie etwa zuvor im harten Winter [[1978]] eingetreten - die Produktion in weiten Teilen zum Erliegen bringen konnten (10). | Besonders der zweite und der letzte Punkt sollten sich später als fatal erweisen, da einerseits [[1985]]/[[1986|86]] die Weltmarktpreise für Mineralölerzeugnisse zusammenbrachen und andererseits zur Bewältigung der Krise von [[1982]] etwa '''50% der Staatsreserven''' an Grundstoffen (also z.B. an Erzen und Halbzeugen, aber auch an Kraftstoffen und Getreide) über den Bereich [[Kommerzielle Koordinierung]] ([[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]]) in [[Devisen]]-Liquidität umgewandelt wurden - teils zu Dumpingpreisen und ohne nachhaltigen Effekt (10). Ab diesem Zeitpunkt manövrierte die DDR-Wirtschaft tatsächlich am Abgrund, da ernste Versorgungskrisen von mehr als 3 Tagen Dauer - wie etwa zuvor im harten Winter [[1978]] eingetreten - die Produktion in weiten Teilen zum Erliegen bringen konnten (11). | |
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Eine wesentliche Rolle bei der (vorläufigen) Überwindung der akuten Zahlungsschwierigkeiten kam [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck-Golodkowski]] zu, der für die "Einfädelung" des ersten von zwei [[BRD]]-[[Milliardenkredit|Milliardenkrediten]] einen hohen Orden erhielt und ab [[1983]] als Generalmajor besoldet wurde (11). Der von ihm geleitete Bereich [[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]] bildete in der Krise als Devisenbringer die wichtigste Stütze der DDR, sorgte aber gleichzeitig mit für deren Untergang. | Eine wesentliche Rolle bei der (vorläufigen) Überwindung der akuten Zahlungsschwierigkeiten kam [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck-Golodkowski]] zu, der für die "Einfädelung" des ersten von zwei [[BRD]]-[[Milliardenkredit|Milliardenkrediten]] einen hohen Orden erhielt und ab [[1983]] als Generalmajor besoldet wurde (12). Der von ihm geleitete Bereich [[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]] bildete in der Krise als Devisenbringer die wichtigste Stütze der DDR, sorgte aber gleichzeitig mit für deren Untergang. | |
Absatz 57 | Absatz 57 | |
Auch nach den Wahlen vom 18. März [[1990]] konnten mehrere kurzfristige [[BRD]]-Zuschüsse in Höhe von je 3 - 5 Milliarden DM die Situation der DDR-Zahlungsbilanz nicht nachhaltig bessern; dies entsprach den Prophezeiungen von [[Gerhard Schürer|Schürer]] und [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck]] aus [[1989]]. Als die [[Volkskammer]] nach der [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]] den Haushalt für das zweite Halbjahr [[1990]] verabschiedete, ergab sich trotz des Zuflusses von weiteren 33 Milliarden DM aus dem Westen noch eine Deckungslücke von rund 3 Milliarden - bei einem Gesamtumfang des Haushaltes von ca. 64 Milliarden DM (12). Die [[BRD]] trug zu diesem Zeitpunkt also schon etwa die Hälfte des DDR-Staatshaushaltes. Die Lage wurde nochmals verschlimmert durch die Probleme im [[Sowjetunion|SU]]-Export bzw. im "Osthandel" nach der [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]]. | Auch nach den Wahlen vom 18. März [[1990]] konnten mehrere kurzfristige [[BRD]]-Zuschüsse in Höhe von je 3 - 5 Milliarden DM die Situation der DDR-Zahlungsbilanz nicht nachhaltig bessern; dies entsprach den Prophezeiungen von [[Gerhard Schürer|Schürer]] und [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck]] aus [[1989]]. Als die [[Volkskammer]] nach der [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]] den Haushalt für das zweite Halbjahr [[1990]] verabschiedete, ergab sich trotz des Zuflusses von weiteren 33 Milliarden DM aus dem Westen noch eine Deckungslücke von rund 3 Milliarden - bei einem Gesamtumfang des Haushaltes von ca. 64 Milliarden DM (13). Die [[BRD]] trug zu diesem Zeitpunkt also schon etwa die Hälfte des DDR-Staatshaushaltes. Die Lage wurde nochmals verschlimmert durch die Probleme im [[Sowjetunion|SU]]-Export bzw. im "Osthandel" nach der [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]]. | |
Absatz 63 | Absatz 63 | |
Für den Handel der DDR mit der [[Sowjetunion|SU]] und den übrigen [[RGW]]-Staaten sowie für den Binnenhandel galten völlig andere Rahmenbedingungen, Modalitäten und politische Zwänge als für den Handel mit dem [[NSW]], also mit der [[BRD]] bzw. '''EG''' (''Europäische Gemeinschaft'', der ''EU''-Vorläufer, als deren "heimliches Mitglied" die DDR auch bezeichnet wurde) (13). Genaueres künftig unter [[RGW]]; der Anteil der in die [[Sowjetunion|SU]] gehenden Exporte am gesamten DDR-Exportvolumen betrug [[1989]] ca. '''40%'''. | Für den Handel der DDR mit der [[Sowjetunion|SU]] und den übrigen [[RGW]]-Staaten sowie für den Binnenhandel galten völlig andere Rahmenbedingungen, Modalitäten und politische Zwänge als für den Handel mit dem [[NSW]], also mit der [[BRD]] bzw. '''EG''' (''Europäische Gemeinschaft'', der ''EU''-Vorläufer, als deren "heimliches Mitglied" die DDR auch bezeichnet wurde) (14). Genaueres künftig unter [[RGW]]; der Anteil der in die [[Sowjetunion|SU]] gehenden Exporte am gesamten DDR-Exportvolumen betrug [[1989]] ca. '''40%'''. | |
Absatz 65 | Absatz 65 | |
Im in [[Geld|Mark der DDR]] abgewickelten Binnenhandel bzw. dem in Rubel berechneten Handel mit der [[Sowjetunion|SU]] und dem [[RGW]] gab es praktisch keinen Platz für [[Devisen]], d.h. keine realistische Umrechnungsgröße in Dollar oder D-Mark. Die offiziellen Umtauschkurse - wie der (berüchtigte) D-Mark-Kurs von 1:1 - entsprangen politischen Wunschvorstellungen, die aber im Osthandel handfeste Auswirkungen hatten: So war die DDR verpflichtet, für eher "virtuelle" Zahlungen in Rubel (günstiger waren natürlich geldwerte ''Rohstofflieferungen'') Fertigprodukte in die [[Sowjetunion]] zu liefern, für die sie im Westen wenigstens gewisse Beträge wertvoller [[Devisen]] kassiert hätte (14). | Im in [[Geld|Mark der DDR]] abgewickelten Binnenhandel bzw. dem in Rubel berechneten Handel mit der [[Sowjetunion|SU]] und dem [[RGW]] gab es praktisch keinen Platz für [[Devisen]], d.h. keine realistische Umrechnungsgröße in Dollar oder D-Mark. Die offiziellen Umtauschkurse - wie der (berüchtigte) D-Mark-Kurs von 1:1 - entsprangen politischen Wunschvorstellungen, die aber im Osthandel handfeste Auswirkungen hatten: So war die DDR verpflichtet, für eher "virtuelle" Zahlungen in Rubel (günstiger waren natürlich geldwerte ''Rohstofflieferungen'') Fertigprodukte in die [[Sowjetunion]] zu liefern, für die sie im Westen wenigstens gewisse Beträge wertvoller [[Devisen]] kassiert hätte (15). | |
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Der wirkliche Wert solcher [[Devisen]] machte ein Vielfaches der nominellen Beträge aus, da die Qualität der im [[RGW]] gefertigten Anlagen und Investitionsgüter meist nicht ausreichte, um damit weltmarktfähige Waren zu fertigen (15). Oft ermöglichte nur der Einsatz von [[Devisen]] die Produktion hochwertiger Erzeugnisse. Und es mussten nicht nur Produktionsanlagen, sondern u.U. auch Grundstoffe und sonstige Hilfsmittel aus dem [[NSW]] importiert werden (vgl. [[Mikroelektronik]]). | Der wirkliche Wert solcher [[Devisen]] machte ein Vielfaches der nominellen Beträge aus, da die Qualität der im [[RGW]] gefertigten Anlagen und Investitionsgüter meist nicht ausreichte, um damit weltmarktfähige Waren zu fertigen (16). Oft ermöglichte nur der Einsatz von [[Devisen]] die Produktion hochwertiger Erzeugnisse. Und es mussten nicht nur Produktionsanlagen, sondern u.U. auch Grundstoffe und sonstige Hilfsmittel aus dem [[NSW]] importiert werden (vgl. [[Mikroelektronik]]). | |
Absatz 69 | Absatz 69 | |
Zu dieser enormen Wichtigkeit und Knappheit der [[Devisen]] kam der Umstand, dass die DDR kaum Möglichkeiten (und lange nicht die Absicht) besaß (16), mit den konvertiblen Währungen konkret zu wirtschaften. | Zu dieser enormen Wichtigkeit und Knappheit der [[Devisen]] kam der Umstand, dass die DDR kaum Möglichkeiten (und lange nicht die Absicht) besaß (17), mit den konvertiblen Währungen konkret zu wirtschaften. | |
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Auslandsschulden bei westlichen Banken in Höhe von knapp 50 Milliarden DM scheinen angesichts des [[BRD]]-Bruttoinlandsprodukts (BIP) oder der Verschuldung des westdeutschen Staates zunächst gering. Jedoch verfügte die DDR bis auf Ausnahmen im Bereich [[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]] (17) kaum über Devisenreserven und v.a. über kein Bankensystem wie das der [[BRD]] (dessen Umsätze ins dortige BIP einflossen). Instrumente wie Staatsanleihen etc. und eine Auslagerung finanzieller Risiken in private oder halbstaatliche Institute gab es nicht. | Auslandsschulden bei westlichen Banken in Höhe von knapp 50 Milliarden DM scheinen angesichts des [[BRD]]-Bruttoinlandsprodukts (BIP) oder der Verschuldung des westdeutschen Staates zunächst gering. Jedoch verfügte die DDR bis auf Ausnahmen im Bereich [[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]] (18) kaum über Devisenreserven und v.a. über kein Bankensystem wie das der [[BRD]] (dessen Umsätze ins dortige BIP einflossen). Instrumente wie Staatsanleihen etc. und eine Auslagerung finanzieller Risiken in private oder halbstaatliche Institute gab es nicht. | |
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Schulden von mehr als 40 Milliarden Valutamark konnten so die DDR mit ihrem [[Nationaleinkommen]] von 250 Milliarden [[Geld|Mark]] in die Zahlungsunfähigkeit treiben (18). Multipliziert man die DM-Auslandsschulden mit dem oben angedeuteten realen Kurs, ergibt sich ein dramatisches Bild: Die Staatsverschuldung der DDR lag etwa in derselben Größenordnung wie diejenige von Belgien kurz vor der Jahrtausendwende, bei einem Bruchteil der Wirtschaftskraft. Einer Prüfung z.B. durch IWF/Weltbank hat sich die DDR nie gestellt (19). | Schulden von mehr als 40 Milliarden Valutamark konnten so die DDR mit ihrem [[Nationaleinkommen]] von 250 Milliarden [[Geld|Mark]] in die Zahlungsunfähigkeit treiben (19). Multipliziert man die DM-Auslandsschulden mit dem oben angedeuteten realen Kurs, ergibt sich ein dramatisches Bild: Die Staatsverschuldung der DDR lag etwa in derselben Größenordnung wie diejenige von Belgien kurz vor der Jahrtausendwende, bei einem Bruchteil der Wirtschaftskraft. Einer Prüfung z.B. durch IWF/Weltbank hat sich die DDR nie gestellt (20). | |
Absatz 73 | Absatz 73 | |
Nach [[Abwicklung]] des Außenhandels und Begleichung bzw. Verrechnung der Staatsschulden ergab eine "Endabrechnung" Mitte der 90er Jahre eine klare Abweichung von den Daten, die [[1989]]/[[1990|90]] zur Desillusionierung über den Zustand der DDR-Wirtschaft führten. Angeblich hätten die Auslandsschulden nur etwa halb so hoch gelegen wie zuvor angenommen, nämlich bei 27 Milliarden DM (20). | Nach [[Abwicklung]] des Außenhandels und Begleichung bzw. Verrechnung der Staatsschulden ergab eine "Endabrechnung" Mitte der 90er Jahre eine klare Abweichung von den Daten, die [[1989]]/[[1990|90]] zur Desillusionierung über den Zustand der DDR-Wirtschaft führten. Angeblich hätten die Auslandsschulden nur etwa halb so hoch gelegen wie zuvor angenommen, nämlich bei 27 Milliarden DM (21). | |
Absatz 78 | Absatz 78 | |
Die oft als "Gegenargument" angeführten [[Goldreserven]] hätten die Liquidität der DDR [[1989]]/[[1990|90]] '''nicht''' sichern können. Die DDR war kurz vor ihrem Ende so überschuldet, dass selbst Reserven von 60 Tonnen allenfalls kosmetische Wirkung gehabt hätten - sofern sie in dieser Größenordnung überhaupt absetzbar gewesen wären, ohne den Preis zu destabilisieren (21). Bezogen auf den damaligen Goldpreis erlöste man ''fiktiv'': | Die oft als "Gegenargument" angeführten [[Goldreserven]] hätten die Liquidität der DDR [[1989]]/[[1990|90]] '''nicht''' sichern können. Die DDR war kurz vor ihrem Ende so überschuldet, dass selbst Reserven von 60 Tonnen allenfalls kosmetische Wirkung gehabt hätten - sofern sie in dieser Größenordnung überhaupt absetzbar gewesen wären, ohne den Preis zu destabilisieren (22). Bezogen auf den damaligen Goldpreis erlöste man ''fiktiv'': | |
Absatz 95 | Absatz 95 | |
4: Hans Modrow: Aufbruch und Ende. Konkret Literaturverlag, 1991 (ISBN:389458100X), und Egon Krenz: Wenn Mauern fallen, Verlag Pabel Moewig, 1993 (ISBN:3811850504); jeweils diverse einschlägige Stellen (''bessere Angabe folgt''). | 4: Vgl. u.a. bei Hans Modrow: Aufbruch und Ende. Konkret Literaturverlag, 1991 (ISBN:389458100X), und Egon Krenz: Wenn Mauern fallen, Verlag Pabel Moewig, 1993 (ISBN:3811850504). | |
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5: Die Zahlen entstammen dem Büro von [[Günter Mittag|Mittag]] in der [[ZK der SED|ZK]]-Abteilung für Wirtschaft und wurden auch von [[Gerhard Schürer|Schürer]] wiederholt verwendet. Hier allerdings zitiert nach Stefan Wolle: Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971 - 1989; Econ & List Taschenbuchverlag, München 1999, S. 320. | 5: Zu den Überlegungen eines "Tausches" ([[Mauerfall]] gegen [[BRD]]-Kredite) und deren Einschätzung im [[Politbüro]] siehe Hans-Hermann Hertle: Chronik des Mauerfalls, 2. Aufl., Ch.Links Verlag, Berlin 1996, S. 92-103. | |
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6: Resultat war ein extremer Verschleiß der Anlagen, gefolgt von einer ständigen Zunahme an Havarien und Produktionsausfällen. Z.B. überstieg der Verschleißgrad im Bereich Nahrungsgüterproduktion [[1986]]/[[1987|87]] im Mittel schon 50-60% des Anlagekapitals; vgl. "Einige Probleme im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Arbeits- und Produktionssicherheit in der Fleischindustrie der DDR", Information der [[ZAIG]] des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] ans [[Politbüro]] der [[SED]] u.a., 5.8. [[1986]] (BStU ZA, ZAIG 3535, Bl. 1-9).<br> | 7: Resultat war ein extremer Verschleiß der Anlagen, gefolgt von einer ständigen Zunahme an Havarien und Produktionsausfällen. Z.B. überstieg der Verschleißgrad im Bereich Nahrungsgüterproduktion [[1986]]/[[1987|87]] im Mittel schon 50-60% des Anlagekapitals; vgl. "Einige Probleme im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Arbeits- und Produktionssicherheit in der Fleischindustrie der DDR", Information der [[ZAIG]] des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] ans [[Politbüro]] der [[SED]] u.a., 5.8. [[1986]] (BStU ZA, ZAIG 3535, Bl. 1-9).<br> | |
Absatz 99 | Absatz 99 | |
7: Die Daten entstammen einer von [[Erich Mielke|Mielke]] beim Leiter der [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]]-[[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] in Auftrag gegebenen Analyse, die sich auf Angaben aus den verantwortlichen Abteilungen des [[ZK der SED]] und der beteiligten [[Ministerien]] stützte. Schreiben des Leiters der [[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] an den [[Minister für Staatssicherheit|Minister]] (persönlich) v. 18.10. [[1980]] (BStU ZA, HA XVIII 4692, Bl. 9; "Konzeption und inhaltliche Orientierung für die Lösung volkswirtschaftlicher Schlüsselprobleme 1981 und im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der Direktive des X. Parteitages der SED", ebd., Bl. 10-12) und Schreiben des Leiters der [[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] an den [[Minister für Staatssicherheit|Minister]] v. 25.11. [[1980]] (ebd., Bl. 42f); die Analyse selbst findet sich ebenfalls unter BStU ZA, HA XVIII 4692 (Bl. 13-41) und datiert vom 24.11. [[1980]]. | 8: Die Daten entstammen einer von [[Erich Mielke|Mielke]] beim Leiter der [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]]-[[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] in Auftrag gegebenen Analyse, die sich auf Angaben aus den verantwortlichen Abteilungen des [[ZK der SED]] und der beteiligten [[Ministerien]] stützte. Schreiben des Leiters der [[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] an den [[Minister für Staatssicherheit|Minister]] (persönlich) v. 18.10. [[1980]] (BStU ZA, HA XVIII 4692, Bl. 9; "Konzeption und inhaltliche Orientierung für die Lösung volkswirtschaftlicher Schlüsselprobleme 1981 und im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der Direktive des X. Parteitages der SED", ebd., Bl. 10-12) und Schreiben des Leiters der [[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] an den [[Minister für Staatssicherheit|Minister]] v. 25.11. [[1980]] (ebd., Bl. 42f); die Analyse selbst findet sich ebenfalls unter BStU ZA, HA XVIII 4692 (Bl. 13-41) und datiert vom 24.11. [[1980]]. | |
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8: "[[1982]] nahm die DDR erstmals Schulden auf, um alte bedienen zu können": Reinhard Buthmann, MfS-Handbuch, Anatomie der Staatssicherheit, Teil III/11: Die [[Arbeitsgruppe Bereich Kommerzielle Koordinierung]], [[Berlin]] 2003, S. 24. Dazu und zu den folgenden Fußnoten: Günter Grötzinger ([[INTRAC]]), BStU, ZA, AP 56176/92. | 9: "[[1982]] nahm die DDR erstmals Schulden auf, um alte bedienen zu können": Reinhard Buthmann, MfS-Handbuch, Anatomie der Staatssicherheit, Teil III/11: Die [[Arbeitsgruppe Bereich Kommerzielle Koordinierung]], [[Berlin]] 2003, S. 24. Dazu und zu den folgenden Fußnoten: Günter Grötzinger ([[INTRAC]]), BStU, ZA, AP 56176/92. | |
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9: Schreiben des Leiters der [[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] an den [[Minister für Staatssicherheit|Minister]] persönlich v. 7.12. [[1982]] und "Information über volkswirtschaftlich und sicherheitspolitisch bedeutsame Probleme im Zusammenhang mit dem Volkswirtschaftsplan" (BStU ZA, HA XVIII 4694, Bl. 3-22). Der Plan [[1983]] wurde der bis dahin komplexeste und enthielt die bis dato umfangreichsten Unwägbarkeiten, wie das Papier voraussagte. | 10: Schreiben des Leiters der [[Hauptabteilung XVIII|HA XVIII]] an den [[Minister für Staatssicherheit|Minister]] persönlich v. 7.12. [[1982]] und "Information über volkswirtschaftlich und sicherheitspolitisch bedeutsame Probleme im Zusammenhang mit dem Volkswirtschaftsplan" (BStU ZA, HA XVIII 4694, Bl. 3-22). Der Plan [[1983]] wurde der bis dahin komplexeste und enthielt die bis dato umfangreichsten Unwägbarkeiten, wie das Papier voraussagte. | |
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10: Ebenda. | 11: Ebenda. | |
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11: Ein Vermerk zur höheren Besoldung des [[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|OibE]] [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck]] ab Oktober [[1983]] findet sich auf seiner Kaderkarteikarte (BStU ZA, [[Hauptabteilung KuSch|HA KuSch]]). Den Orden [[Stern der Völkerfreundschaft]] erhielt [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck]] anlässlich des 35. Jahrestages der DDR, am 4. Oktober [[1984]]. | 12: Ein Vermerk zur höheren Besoldung des [[Offizier im besonderen Einsatz des MfS|OibE]] [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck]] ab Oktober [[1983]] findet sich auf seiner Kaderkarteikarte (BStU ZA, [[Hauptabteilung KuSch|HA KuSch]]). Den Orden [[Stern der Völkerfreundschaft]] erhielt [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck]] anlässlich des 35. Jahrestages der DDR, am 4. Oktober [[1984]]. | |
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12: "Trotz der Westhilfe fehlen Milliarden ... Regierung muß mit Zahlungsunfähigkeit rechnen", Artikel von J. Legner (später Pressesprecher des BStU, [[Joachim Gauck|Gauck]]) in: taz (Ost) vom 23.7. [[1990]], S. 6. | 13: "Trotz der Westhilfe fehlen Milliarden ... Regierung muß mit Zahlungsunfähigkeit rechnen", Artikel von J. Legner (später Pressesprecher des BStU, [[Joachim Gauck|Gauck]]) in: taz (Ost) vom 23.7. [[1990]], S. 6. | |
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15: Entsprechende Aussagen machte sogar [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck-Golodkowski]] in seiner [[Doktorarbeit Schalck|Doktorarbeit]] (S. 110, Link zum Faksimile siehe [[Doktorarbeit Schalck|dort]]) für den Zeitraum [[1970]] - [[1975]]. Vorsichtig formulierte, im Klartext jedoch vernichtende Einschätzungen der wirtschaftlichen Möglichkeiten der [[Sowjetunion|SU]] ebenda. Schlussfolgerung war die erwähnte kreditfinanzierte Anlagenbeschaffung im Westen. | 16: Entsprechende Aussagen machte sogar [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalck-Golodkowski]] in seiner [[Doktorarbeit Schalck|Doktorarbeit]] (S. 110, Link zum Faksimile siehe [[Doktorarbeit Schalck|dort]]) für den Zeitraum [[1970]] - [[1975]]. Vorsichtig formulierte, im Klartext jedoch vernichtende Einschätzungen der wirtschaftlichen Möglichkeiten der [[Sowjetunion|SU]] ebenda. Schlussfolgerung war die erwähnte kreditfinanzierte Anlagenbeschaffung im Westen. | |
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16: Parallel zu [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalcks]] [[Milliardenkredit]]-Verhandlungen liefen Vorbereitungen zur Gründung einer "DDR-eigenen" Bank (es handelte sich in Wirklichkeit um ein Gemeinschaftsprojekt mit der Landesbank Rheinland-Pfalz aus der [[BRD]], auch bekannt als [[Zürcher Modell]]). Nach Gewährung des ersten und der angekündigten Freigabe des zweiten [[Milliardenkredit|Milliardenkredits]] wurden diese Aktivitäten in der Schweiz [[1983]] eingestellt; über eine spätere Wiederaufnahme existieren unterschiedliche Angaben. Aussage von Dr. Gundelach (Büroleiter des damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Jenninger) in: Beschlußempfehlung und Bericht des 1. Untersuchungsausschusses nach Art. 44 GG ("1. KoKo-" bzw. "1. Schalck-Ausschuss"), 12. Wahlperiode, Bundestags-Drucksache 12/8595. Eine abweichende Darstellung von Jürgen Nitz in: Junge Welt, 20.09.2003, http://www.jungewelt.de/2003/09-20/027.php. | 17: Parallel zu [[Alexander Schalck-Golodkowski|Schalcks]] [[Milliardenkredit]]-Verhandlungen liefen Vorbereitungen zur Gründung einer "DDR-eigenen" Bank (es handelte sich in Wirklichkeit um ein Gemeinschaftsprojekt mit der Landesbank Rheinland-Pfalz aus der [[BRD]], auch bekannt als [[Zürcher Modell]]). Nach Gewährung des ersten und der angekündigten Freigabe des zweiten [[Milliardenkredit|Milliardenkredits]] wurden diese Aktivitäten in der Schweiz [[1983]] eingestellt; über eine spätere Wiederaufnahme existieren unterschiedliche Angaben. Aussage von Dr. Gundelach (Büroleiter des damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Jenninger) in: Beschlußempfehlung und Bericht des 1. Untersuchungsausschusses nach Art. 44 GG ("1. KoKo-" bzw. "1. Schalck-Ausschuss"), 12. Wahlperiode, Bundestags-Drucksache 12/8595. Eine abweichende Darstellung von Jürgen Nitz in: Junge Welt, 20.09.2003, http://www.jungewelt.de/2003/09-20/027.php. | |
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17: Zu [[Devisen]]konten im Bereich [[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]] und deren Einsatz siehe Beschlußempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Art. 44 GG ("2. Schalck-Ausschuss"), 13. Wahlperiode, BT-Drucksache 13/10900 (als PDF-Datei http://dip.bundestag.de/btd/13/109/1310900.pdf CAVE: >30 MB!) und in: Abweichender Bericht der Berichterstatterin der Gruppe B'90/Die Grünen, Ingrid Köppe MdB, zum 1. UA der 12. Wahlperiode ("Köppe-Bericht"); ''Seitenzahlen folgen''. | 18: Zu [[Devisen]]konten im Bereich [[Kommerzielle Koordinierung|KoKo]] und deren Einsatz siehe Beschlußempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Art. 44 GG ("2. Schalck-Ausschuss"), 13. Wahlperiode, BT-Drucksache 13/10900 (als PDF-Datei http://dip.bundestag.de/btd/13/109/1310900.pdf CAVE: >30 MB!) und in: Abweichender Bericht der Berichterstatterin der Gruppe B'90/Die Grünen, Ingrid Köppe MdB, zum 1. UA der 12. Wahlperiode ("Köppe-Bericht"); ''Seitenzahlen folgen''. | |
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18: Die Angaben zum [[Nationaleinkommen]] der DDR im fraglichen Zeitraum variieren, u.a. wegen Begriffsunklarheiten ("produziertes", "verfügbares" oder "gesamtes" [[Nationaleinkommen|N.]]). Aus dem [[Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlußfolgerungen|"Schürer-Papier"]] lässt sich das zu Grunde gelegte [[Nationaleinkommen|N.]] in Näherung berechnen: Wenn 30 Milliarden Mark etwa dem geplanten Zuwachs von 3 Jahren entsprechen, muss bei knapp 4% jährlicher Steigerung das [[Nationaleinkommen]] bei ca. 250 Milliarden liegen. | 19: Die Angaben zum [[Nationaleinkommen]] der DDR im fraglichen Zeitraum variieren, u.a. wegen Begriffsunklarheiten ("produziertes", "verfügbares" oder "gesamtes" [[Nationaleinkommen|N.]]). Aus dem [[Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlußfolgerungen|"Schürer-Papier"]] lässt sich das zu Grunde gelegte [[Nationaleinkommen|N.]] in Näherung berechnen: Wenn 30 Milliarden Mark etwa dem geplanten Zuwachs von 3 Jahren entsprechen, muss bei knapp 4% jährlicher Steigerung das [[Nationaleinkommen]] bei ca. 250 Milliarden liegen. | |
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19: Im Falle der eingestandenen bzw. fest gestellten ''Zahlungsunfähigkeit'' hätte die DDR eine solche Prüfung zulassen müssen, siehe [[Geheime Kommandosache Schalck u.a. vom 28.09.1989|Gekados Schalck]] und IWF-/Weltbank-Richtlinien (Link). Die Transferzahlungen von mehreren Milliarden DM ab Jahresanfang [[1990]] durch die [[BRD]], sowie in noch größerem Umfang im Zusammenhang mit der [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und_Sozialunion|Währungsunion]] verhinderten die endgültige Zahlungsunfähigkeit um den Preis der endgültigen Aufgabe der wirtschaftlichen und staatlichen Unabhängigkeit. Siehe taz (die tageszeitung) vom 28.6. [[1990]], S. 11 (Chronologie der Ereignisse bis zur [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]]) und taz vom 5.3. [[1990]], S. 2: Hiernach wäre die Zahlungsunfähigkeit der DDR lt. "Berechnungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel" im Juli jenes Jahres eingetreten. | 20: Im Falle der eingestandenen bzw. fest gestellten ''Zahlungsunfähigkeit'' hätte die DDR eine solche Prüfung zulassen müssen, siehe [[Geheime Kommandosache Schalck u.a. vom 28.09.1989|Gekados Schalck]] und IWF-/Weltbank-Richtlinien (Link). Die Transferzahlungen von mehreren Milliarden DM ab Jahresanfang [[1990]] durch die [[BRD]], sowie in noch größerem Umfang im Zusammenhang mit der [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und_Sozialunion|Währungsunion]] verhinderten die endgültige Zahlungsunfähigkeit um den Preis der endgültigen Aufgabe der wirtschaftlichen und staatlichen Unabhängigkeit. Siehe taz (die tageszeitung) vom 28.6. [[1990]], S. 11 (Chronologie der Ereignisse bis zur [[Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]]) und taz vom 5.3. [[1990]], S. 2: Hiernach wäre die Zahlungsunfähigkeit der DDR lt. "Berechnungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel" im Juli jenes Jahres eingetreten. | |
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20: Zum Stichtag 31. Mai [[1990]] gab die Deutsche Bundesbank die DDR-Nettoverschuldung im Westen mit 27,4 Milliarden DM an. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Juli [[1990]], S. 14 ff. Zur "Endabrechnung" siehe Armin Volze: Ein großer Bluff? Die Westverschuldung der DDR, Deutschland Archiv Nr. 5/1996, S. 701-713. | 21: Zum Stichtag 31. Mai [[1990]] gab die Deutsche Bundesbank die DDR-Nettoverschuldung im Westen mit 27,4 Milliarden DM an. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Juli [[1990]], S. 14 ff. Zur "Endabrechnung" siehe Armin Volze: Ein großer Bluff? Die Westverschuldung der DDR, Deutschland Archiv Nr. 5/1996, S. 701-713. | |
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21: Deshalb beträgt die normalerweise in vergleichbaren Zeiträumen gehandelte Menge höchstens 5 - 10% jener 60 Tonnen, siehe (Link). Goldpreis [[1989]]/[[1990|90]] hier: www.markt-daten.de/daten/charts/au-euro.gif. | 22: Deshalb beträgt die normalerweise in vergleichbaren Zeiträumen gehandelte Menge höchstens 5 - 10% jener 60 Tonnen, siehe (Link). Goldpreis [[1989]]/[[1990|90]] hier: www.markt-daten.de/daten/charts/au-euro.gif. |
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