Über die Höhe der Goldreserven der Staatsbank gab es nach 1989/90 differierende Angaben, Ende 1989 könnten es zwischen 30 und 60 Tonnen gewesen sein. Der nach dem damaligen Goldpreis berechnete Gegenwert hätte dann zwischen 600 Millionen und 1,3 Milliarden D-Mark gelegen. Aufsicht und Verfügungsgewalt über die Goldreserven der Staatsbank lagen beim Ministerium der Finanzen ? (MdF).
Es gab noch andere Goldreserven, was die schwankenden Angaben über deren Gesamthöhe im Nachhinein vielleicht plausibel macht. Am bedeutendsten waren neben den Staatsbank-Reserven jene des Bereichs Kommerzielle Koordinierung, die allerdings erst ab 1988 um etwa 16 Tonnen auf ihren Endstand aufgestockt wurden. Im Keller der KoKo-Zentrale in der Berliner Wallstraße lagerten zum Jahreswechsel 1989/1990 fast 20 Tonnen Gold.
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