Absatz 1 | Absatz 1 | |
Der Begriff Verteidigungsfall wurde aus meiner Erfahrung eher selten genutzt. Häufiger kam der Begriff E-Fall (Ernst-Fall) zur Anwendung. | Die Vokabel '''Verteidigungsfall''' stand für '''Krieg'''. Sie wurde eher selten genutzt. Häufiger kam die Vokabel '''E-Fall''' (Ernst-Fall) zur Anwendung. | |
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Fünf der sechs Divisionen der NVA hätten in diesem Fall in der ersten Staffel gemeinsam mit den Verbänden der GSSD gehandelt. Ein geschlossener Einsatz der NVA war, zumindest vor 1988(?) nicht vorgesehen. | Fünf der sechs Divisionen der NVA hätten in diesem Fall in der ersten Staffel gemeinsam mit den Verbänden der GSSD gehandelt: Die NVA-Divisionen wären innerhalb zweier sowjetischer Armeen zum Einsatz gekommen. Ein geschlossener Einsatz der NVA war vor mitte der 1980er Jahre nicht vorgesehen. Dies entsprach der Bündnisverpflichtung der DDR im Rahmen des [[Warschauer Vertrag|Warschauer Vertrags]]. | |
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Das Kommando des MB V wurde im Fall der Auslösung der Alarmstufe "Kriegsgefahr" in das V.AK und das Territorialkommando aufgeteilt. Während das V.AK gemeinsam mit der 2. Garde-Panzerarmee handelte, hatte das Territorialkommando Aufgaben bei der rückwärtigen Sicherstellung uind der Mobilmachung. | Das Kommando des [[MB-V|Militärbezirks V]] (MB-V) wurde im Fall der Auslösung der Alarmstufe "Kriegsgefahr" in das ''V. Armeekorps'' und das ''Territorialkommando'' aufgeteilt. Während das ''V. Armeekorps'' gemeinsam mit der 2. Garde-Panzerarmee ([[GSSD]]) handelte, hatte das ''Territorialkommando'' Aufgaben bei der rückwärtigen Sicherstellung und der Mobilmachung zu erfüllen. | |
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Die Divisionen der NVA wären wie folgt unterstellt worden: | Die Divisionen der [[NVA]] wären wie folgt unterstellt worden: | |
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:Divisionen des MB-V (Nordarmee) | :Divisionen des [[MB-V|Militärbezirks V]] (Nordarmee) | |
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:Divisionen des MB-III (Südarmee) | :Divisionen des [[MB-III|Militärbezirks III]] (Südarmee) | |
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Unabhängig davon, dass die Handlungen der Divisionen der also durch die Aufgabenstellugnen der übergeordneten Truppenkörper (GSSD) bestimmt worden wären, beschäftigten sich die Soldaten mit konkreten 'voraussichtlichen' Gegnern. | Unabhängig davon, dass die Handlungen der Divisionen der also durch die Aufgabenstellungen der übergeordneten Truppenkörper ([[GSSD]]) bestimmt worden wären, beschäftigten sich die Soldaten mit konkreten 'voraussichtlichen' Gegnern. Diese waren die Truppen der [[NATO]]. | |
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Der MB-V hatte im Zusammenwirken mit der 2.Garde-Panzerarmee (GSSD) und Einheiten der Luft- und Seestreitkräfte einen möglichen Angriff des Jütländischen AK abzuwehren. Daher wurden (vor allem bei den Offizieren und in den Aufklärungseinheiten) die Kenntnisse über den potentiellen Gegner, die 6.PGD (BW) und die Jütländische Division (DA) vertieft. | Der [[MB-V|Militärbezirk V]] hatte im Zusammenwirken mit der 2.Garde-Panzerarmee ([[GSSD]]) und Einheiten der Luft- und Seestreitkräfte einen möglichen Angriff des Jütländischen Armeekorps abzuwehren. Daher wurden (vor allem bei den Offizieren und in den Aufklärungseinheiten) die Kenntnisse über den potentiellen Gegner, die 6. PGD (BW) und die Jütländische Division (DA) vertieft. | |
Absatz 16 | Absatz 16 | |
Die Ostseeausgänge hätten bei einem Krieg zwischen den beiden Gruppierungen eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Nur deren Befreiung (aus der Sicht des Warschauer Vertrages) hätte den sowjetischen und polnischen Flotten das Auslaufen aus der Ostsee ermöglicht und so ein Anlanden von Truppen, Technik und Ausrüstung der NATO-Armeen über die Nordseehäfen erschwert. | Die [[Ostsee]]ausgänge hätten bei einem Krieg zwischen den beiden Gruppierungen eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Nur deren Befreiung (aus der Sicht des [[Warschauer Vertrag|Warschauer Vertrages]]) hätte den sowjetischen und polnischen Flotten das Auslaufen aus der Ostsee ermöglicht und so ein Anlanden von Truppen, Technik und Ausrüstung der [[NATO]]-Armeen über die Nordseehäfen erschwert. | |
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(Quellen: "Soldat im kalten Krieg", H.-G. Löffler, Biblio Verlag, Bissendorf, 2002) | * Soldat im kalten Krieg, H.-G. Löffler, Biblio Verlag, Bissendorf, 2002 ISBN:3764823615 |
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