17. Juni 1953

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Unterschiede (von früherer major Version) (keine anderen Änderungen)
Absatz 25Absatz 25

**Nach Schätzungen kamen am 17. Juni 1953 und bei den späteren Hinrichtungen zwischen 50 und 300 Menschen ums Leben, von denen nur teilweise die Namen und Todesursache bekannt sind; einige dutzend davon sind von Demonstranten umgebracht worden, darunter Gegendemonstranten, Bedienstete der DDR und Sowjetische Soldaten.

**Nach Schätzungen kamen am 17. Juni 1953 und bei den späteren Hinrichtungen zwischen 50 und 300 Menschen ums Leben, von denen nur teilweise die Namen und Todesursache bekannt sind.


*Schäden
**Von Demonstranten und Trittbrettfahrern wurden mehrere Gebäude angezündet und verwüstet.


17. Juni 1953

Mit dem Datum des 17. Juni 1953 verbindet man den Volksaufstand in Ost-Berlin und anderen Städten der DDR Mitte Juni, die ausgelöst von Normenerhöhungen zu einem Volksaufstand am 17. Juni eskalierten. Dabei spielte der Demonstrationszug von Bauarbeitern aus der Stalinallee in Ost-Berlin eine ausschlaggebende Rolle.

Chronik:

  • 13./14. Mai
    • die 13. Tagung des ZK der SED beschließt die Erhöhung der Arbeitsnormen um durchschnittlich mindestens 10 %,
    • dem folgt am 28. Mai ein entsprechender Beschluß des Ministerrates der DDR,

  • 15. Juni
    • es kommt zu ersten Streiks, z.B. auf der Baustelle Krankenhaus Friedrichshain in Berlin
    • die Bauarbeiter im Block 40 der Stalinallee schließen sich dem Streik an
    • es werden Resolutionen an den Ministerpräsidenten Otto Grotewohl übergeben

  • 16. Juni
    • der FDGB spricht sich in der Zeitung [[Tribüne] für die Normenerhöhung aus
    • die Demonstrationen weiten sich aus, es wird zum Generalstreik aufgerufen
    • die SED tagt im Friedrichstadtpalast
    • das Politbüro der SEWD spricht sich gegen administrativ verordnete Normenerhöhungen aus

  • 17. Juni
    • in Hennigsdorf ? bei Berlin treten 15.000 Arbeiter in den Streik und marschieren auf dem kürzesten Weg (durch West-Berlin) nach Ost-Berlin
    • Demonstrationen in der gesamten Innenstadt
    • in über 700 Städten und Gemeinden der DDR wird ebenfalls gestreikt
    • ab Mittag ziehen sowjetische Panzer und Soldaten auf und schlagen den Aufstand nieder
    • um 13 Uhr wird der Ausnahmezustand für den sowjetischen Sektor von Berlin erklärt
    • aus Moskau werden 18 standrechtliche Erschießungen verfügt
    • Ministerpräsident Otto Grotewohl erklärt die Rücknahme der Normenerhöhung

  • Opfer
    • Nach Schätzungen kamen am 17. Juni 1953 und bei den späteren Hinrichtungen zwischen 50 und 300 Menschen ums Leben, von denen nur teilweise die Namen und Todesursache bekannt sind.





Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.