Wolfgang Ullmann * 18. August 1929 Bad Gottleuba + 30. Juli 2004
Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in West-Berlin und ab 1950 in Göttingen verweigert er sich zunächst dem Ruf der Landeskirche, in die DDR zu kommen.
Nach seiner Promotion wird er 1954 Vikar und dann Pfarrer in Sachsen (Colmnitz bei Freiberg/Sachsen). Seit 1963 war er Dozent an verschiedenen kirchlichen Ausbildungstätten (kirchliche Hochschulen in Naumburg und Berlin).
Der Theologe Wolfgang Ullmann wurde in der Wendezeit zum Politiker und damit öffentlich bekannt:
Er engagierte sich für die Aufklärung der Wahlfälschungen bei den DDR-Kommunalwahlen im Mai 1989. In der Folge war er Mitbegründer von Demokratie Jetzt. Für diese Gruppierung war er Vertreter am Zentralen Runden Tisch. Dort setzte er sich insbesondere für die Auflösung des MfS ein.
Von Februar bis April 1990 war er Minister ohne Geschäftsbereich in der DDR-Übergangsregierung Modrow. Von März bis Oktober 1990 war Wolfgang Ullmann für Bündnis 90 ? Abgeordneter der frei gewählten Volkskammer und gleichzeitig Vizepräsident der Volkskammer der DDR.
Siehe auch:
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