Wilhelm Zaisser (*20.06.1893 in Rotthausen bei Gelsenkirchen, +03.03.1958 in Berlin-Buch), Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Minister für Staatssicherheit.
Zaisser wurde am 24. Juli 1953 aus seinem Amt entlassen sowie aus dem Politbüro und dem ZK der SED ausgeschlossen.
Der Machtkampf zwischen Walter Ulbricht und der "parteifeindliche Fraktion Herrnstadt-Zaisser" findet sein vorläufiges Ende am 22. und 23. Januar 1954. Auf der 17. Tagung des ZK der SED werden Rudolf Herrnstadt und Wilhelm Zaisser aus der Partei ausgeschlossen, Anton Ackermann und Franz Dahlem werden "strenge Rügen" erteilt, Hans Jendretzky und Elli Schmidt erhalten jeweils eine "einfache Rüge".
Er arbeitete bis zu seinem Tod als Übersetzer, erst beim Institut für Marxismus-Leninismus ? beim ZK der SED bis zur Aufkündigung seitens des Instituts im Mai 1957, danach für den Dietz Verlag.
Im Februar 1958 erlitt er einen Schlaganfall, an deren Folgen er starb.
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