Im Gegensatz zu den übrigen Münzen mit Werten unter 5 Mark, die aus einer Aluminiumlegierung bestanden und daher sehr leicht waren ("Alu-Chips"), handelte es sich beim 20-Pfennig-Stück um eine massive Messingmünze. Die Münze wurde zum ersten Mal 1969 im 20. Jahr der DDR verausgabt. Den Ausgaben 1969 und 1971 fehlte die Kennzeichnung der Prägestätte, die Prägejahre 1972 bis 1990 trugen dann das "A für die Prägestätte Berlin.
Da sich diese Münze total von den sonst üblichen Aluminium-Münzen unterschied,
erschien sie vielen DDR-Bürgern so attraktiv, dass sie zu Beginn extrem gesammelt
wurde und spürbar dem Umlauf entzogen wurde.
Das 20-Pfennig-Stück verwendete man üblicherweise an den öffentlichen Telefonautomaten für Ortsgespräche. Die geringen Gewichtsunterschiede bei den anderen Münzen reichten für eine sichere Identifikation durch die Automaten nicht aus, was sich selbst bei den fortgeschritteneren Modellen in den 80er Jahren zeigte: Diese waren mit wertlosen polnischen Zloty-Münzen anstelle von 50-Pfennig- oder 1-Mark-Münzen kinderleicht zu betrügen (eine weitere Betrugsmöglichkeit: siehe Erlebnisbericht).
Ein Problem der 20-Pfennig-Stücke war die Oxidation der Oberfläche mit steigendem Alter bzw. fortdauernder Beanspruchung - es bildete sich, wie von sonstigen Kupfer- und Messinggegenständen bekannt, Grünspan. Alte 20-Pfennig-Münzen konnten daher recht unansehnlich sein, ließen sich aber bspw. mit Mefix ? reinigen.
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