Freie Deutsche Jugend

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Version 11
Freie Deutsche Jugend (FDJ)

Diese Massenorganisation war die einzige zugelassene Jugendorganisation. Die Gründung erfolgte am 7. März 1946. Dies war das Ergebnis des im Mai 1945 durch Walter Ulbricht an Erich Honecker gegangenen Auftrags, die Jugendarbeit nach sowjetischem Vorbild aufzubauen. Zunächst sollte die FDJ entsprechend dem Gründungsbeschluß "überparteilichem, demokratischen Charakter" haben. Schrittweise wurde die FJD dann umgewandelt in die "sozialistischen Jugendorganisation der DDR", die die "Kampfreserve der Partei der Arbeiterklasse" (SED) sein sollte.

Die Kinderorganisation Pionierorganisation Ernst Thälmann wurde von der FDJ verantwortlich geleitet.

1981 hatte die FDJ 2,3 Millionen Mitglieder, das waren 77% der Bevölkerung zwischen 14 und 25 Jahren. Ältere konnten Mitglied der FDJ sein. Sie wurden dann als "Freund der Jugend" bezeichnet. Die Mitgliedschaft in der FDJ war formal keine Pflicht. Subtiler Druck auf die Jugendlichen sowie die Angst, später Nachteile insbesondere bei der Berufswahl zu haben, bestimmte die Entscheidung vieler Jugendlicher (und Eltern) für einen Eintritt in die FDJ.

Die FDJ war in Grundorganisation ?en gegliedert. Das höchste Organ war der Zentralrat der FDJ ?. Das Zentralorgan war die Tageszeitung Junge Welt, der Verlag Neues Leben ? sowie die Zeitschrift Neues Leben. Die FDJ betrieb ein "Reisebüro", den Jugendtourist ?. Die FDJ hatte in der Volkskammer eine Fraktion.

Die FDJ hatte Einfluß auf die Freizeitgestaltung und wirkte in den Schulen. Das FDJ-Studienjahr ? war eine regelmäßige Pflichtveranstaltung für FDJ-Mitglieder: Dort wurden die Grundlagen der kommunistischen Weltanschaulung und politische Bewertungen gelehrt. In den Jugendstunde ?n wurden die Jugendlichen auf die Jugendweihe vorbereitet.

Das Ende der FDJ kam mit dem Brandenburger Kongress vom 26. - 27. Januar 1990: Die beschlossene Neuorganisation führte zu einer "fdj", die bedeutungslos blieb.

Vorsitzende des Zentralrats:

Siehe auch






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