Eisenbahngesellschaft der DDR
Die Deutsche Reichsbahn (DR) der DDR war die staatliche Eisenbahngesellschaft und unterstand dem Ministerium für Verkehrswesen ?. Sie war nach der Beschäftigtenzahl (248.000 Mitarbeiter) der größte Betrieb in der DDR. Das Streckennetz betrug 14.231 km (1982). Die DR war in acht Reichsbahndirektionen ? (Rbd) unterteilt, diese wiederum in mehrere Reichsbahnämter (Rba).
Historisches:
- 01.04.1920: Gründung der Reichseisenbahnen des Deutschen Reiches aus den vormaligen Staatsbahnen der deutschen Länder.
- 12.02.1924: Schaffung der "Deutschen Reichsbahn" als Unternehmen des Deutschen Reichs zur Betreibung der Reichseisenbahnen per Verordnung.
- 30.08.1924: Gesetz über die Schaffung der "Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft" (DRG)
- 10.02.1937: Die 'Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft' führt per Gesetz den Namen "Deutsche Reichsbahn"
- August 1945: Im Potsdamer Abkommen ? wird der Betrieb der Eisenbahn von den Westzonen zu den Westsektoren Berlins und innerhalb Berlins durch die Deutsche Reichsbahn festgelegt. Die Verwaltung der Eisenbahn in Deutschland unterliegt im folgenden der Besatzungsmacht der jeweiligen Besatzungszone bzw. den sich daran anschließenden deutschen Verwaltungen.
- nach 1945: Die 'Deutsche Reichsbahn' auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone ? hat stark unter der Demontage ? von Gleisen und dem Entzug von Lokomotiven und Waggons auf Grund der Reparationsleistungen zu leiden.
- nach 1961 (Mauerbau): Die Deutsche Reichsbahn wickelt auch weiter den Bahnverkehr zwischen der BRD und Westberlin ab. Den S-Bahnverkehr ? in Westberlin wickelt die Deutsche Reichsbahn bis 1984 ab.
- 01.01.1994: Zusammenschluss der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn zur privaten Deutsche Bahn AG; Mehrheitsaktionär ist die Bundesrepublik Deutschland.
Siehe auch:
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