Das Deutsche Rote Kreuz der DDR war Mitglied des Internationalen Roten Kreuzes/Internationalen Kommittees vom Roten Kreuz und Roten Halbmond und führte zur Unterscheidung des DRK in der Bundesrepublik den Zusatz "der DDR".
Es sah sich gern in der Tradition des Arbeiter-Samariterbundes (der KPD).
Die Aufgaben des DRK der DDR waren die medizinische Laienausbildung (Sanitäter bzw. Gesundheitshelfer), Gesundheitserziehung, Organisation der Ersten Hilfe allgemein (z.B. bei Massenveranstaltungen [auch Theater!]) und mit Spezialdiensten (wie Bergrettungsdienst, Bahnhofsdienst und Wasserrettungsdienst), Krankentransport, Hauskrankenpflege, Betriebsgesundheitsschutz, Zivilverteidigung, Hygieneaktive.
Die (halbmilitärisch aufgestellte) Organisation hatte (bis zur angeordneten Umsetzung als letzte Massenorganisation) ihren Sitz nicht in Berlin sondern Dresden; sie war regional (Orts-, Kreis- und Bezirksorganisationen) und in größeren Wirtschaftseinheiten (Betrieben und Einrichtungen) gegliedert; den Vorsitz hatte (meist) ein Arzt inne, geleitet wurden diese (Grund-)Organisationen von in Ehren ergrauten Alt-Sanitätern oder (ehemaligen oder gar strafversetzten) Parteifunktionären.
Zum DRK der DDR gehörten die Jungen Sanitäter (Arbeitsgemeinschaften in den Schulen für bis 14jährige) und das Jugendrotkreuz (14- bis 18-jährige).
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