Absatz 3 | Absatz 3 | |
Die MKF-6 war eine Kombination von Fotogrammetrie und Spektrometrie. Erprobt wurde sie durch ein sowjetisches Flugzeug auf speziellen Flugrouten. Das geowissenschaftliche Flugprogramm dieser Tests stammte vom "Zentralinstitut für Physik der Erde" der Akademie ([[ZIPE]]) geleitet von [[Heinz Kautzleben]] (ab 1973 Direktor des ZIPE, ab 1979 Mitglied der [[AdW]] der [[DDR]]) | Die MKF-6 war eine Kombination von Fotogrammetrie und Spektrometrie. Erprobt wurde sie durch ein sowjetisches Flugzeug auf speziellen Flugrouten. Das geowissenschaftliche Flugprogramm dieser Tests stammte vom "Zentralinstitut für Physik der Erde" der Akademie ([[ZIPE]]), [[Potsdam]], geleitet von [[Heinz Kautzleben]] (ab 1973 Direktor des ZIPE, ab 1979 Mitglied der [[AdW]] der [[DDR]]) | |
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Gebaut wurde sie vom [[Kombinat]] [[VEB]] [[Carl-Zeiss]]-[[Jena]], mit organisatorischer Hilfe des "Institutes für Elektronik" der "[[Akademie der Wissenschaften]] der DDR" (IE der AdW), welches im Mai 1973 gegründet worden war. Das IE wurde 1981 in "Institut für Kosmosforschung" der Akademie ([[IKF]]) umbenannt - ihr Direktor wurde [[Robert Knuth]], ein langjähriger Mitarbeiter von Ernst August Lauter in [[Kühlungsborn]] und [[Neustrelitz]] und in der Erforschung der Hochatmosphäre tätig. (Akademiemitglied [[Ernst August Lauter]] war Direktor des "[[Heinrich-Hertz-Institut]]es für solar-terrestrische Physik" der Akademie und anfangs Vorsitzender des "Wissenschaftlichen Beirats Interkosmos", der das "[[Koordinierungskomitee Interkosmos]]" ("KoKo") beriet; das Komitee KoKo hatte weitreichende Vollmachten und finanzielle und materielle Mittel aus einem speziellen Planteil im "[[Staatsplan Wissenschaft und Technik]]" ); den Vorsitz des "KoKo" hatte ein stellvertretender Minister des "Ministeriums für Wissenschaft und Technik"(MWT) ). | Gebaut wurde sie im [[VEB]] [[Kombinat]] [[Carl-Zeiss]]-[[Jena]], mit organisatorischer Hilfe des "Institutes für Elektronik" der "[[Akademie der Wissenschaften]] der DDR" (IE der AdW), welches im Mai 1973 gegründet worden war. Das IE wurde 1981 in "Institut für Kosmosforschung" der Akademie ([[IKF]]) umbenannt - ihr Direktor wurde [[Robert Knuth]], ein langjähriger Mitarbeiter von Ernst August Lauter in [[Kühlungsborn]] und [[Neustrelitz]] und in der Erforschung der Hochatmosphäre tätig. (Akademiemitglied [[Ernst August Lauter]] war Direktor des "[[Heinrich-Hertz-Institut]]es für solar-terrestrische Physik" der Akademie und anfangs Vorsitzender des "Wissenschaftlichen Beirats Interkosmos", der das "[[Koordinierungskomitee Interkosmos]]" ("KoKo", nicht zu verwechseln mit dem Bereich Koko im Ministerium für Außenhandel!) beriet; das Komitee KoKo hatte weitreichende Vollmachten und finanzielle und materielle Mittel aus einem speziellen Planteil im "[[Staatsplan Wissenschaft und Technik]]" ); den Vorsitz des "KoKo" hatte ein stellvertretender Minister des "Ministeriums für Wissenschaft und Technik"(MWT) ). | |
Absatz 7 | Absatz 7 | |
Die Baukosten der Kamera betrugen 82 Millionen Mark ([[Mark der DDR]]). Sie galt seinerzeit als die beste Weltraumkamera, sie wird aber auch heute teilweise noch eingesetzt. Daneben wurden in Weltraummissionen des [[Interkosmos]]-Programms etwa 100 in der DDR entwickelte Geräte verwendet, in den Bodenstationen etwa 150 Geräte. Die Zusammenarbeit zwischen dem VEB Carl-Zeiss-Jena und der UdSSR bei der Ausrüstung von Satelliten und Bodenstationen gab es ab Mitte der 70er Jahre, das erste praktische Ergebnis dieser Zusammenarbeit war die Entwicklung der MKF-6. | Die Baukosten der Kamera betrugen 82 Millionen Mark ([[Mark der DDR]]). Sie galt seinerzeit als die beste Weltraumkamera, sie wird aber auch heute teilweise noch eingesetzt. Daneben wurden in Weltraummissionen des [[Interkosmos]]-Programms etwa 100 in der DDR entwickelte Geräte verwendet, in den Bodenstationen etwa 150 Geräte. Die Zusammenarbeit zwischen dem VEB Carl-Zeiss-Jena und der UdSSR bei der Ausrüstung von Satelliten und Bodenstationen gab es ab Mitte der 1970er Jahre, das erste praktische Ergebnis dieser Zusammenarbeit war die Entwicklung der MKF-6. | |
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Am Ende der 70er Jahre wurde ein mehrseitiges Regierungsabkommens der sozialistischen Länder (darunter auch die DDR) abgeschlossen über die Teilnahme an den bemannten Weltraumflügen der UdSSR. Dadurch wurde 1978 der Raumflug von [[Sigmund Jähn]] auf der Orbitalstation [[Salut-6]] ermöglicht, dessen persönliches wissenschaftliches Programm vom "KoKo" vorbereitet und ausgewertet wurde, organisatorisch begleitet vom Sekretariat des "IE", das damals [[Ralf Joachim]] leitete. wurde. Neben physikalischen und biologischen Experimenten in der Schwerelosigkeit und neben medizinischen Untersuchungen wurden von Sigmund Jähn Aufgaben der Untersuchung und Fernerkundung der Erdoberfläche und der Atmosphäre durchgeführt, zum Teil unter Nutzung der installierten "MKF-6". Mit seinen Untersuchungen zur Fernerkundung promovierte Jähn in der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Dr. rer. nat. | Am Ende der 1970er Jahre wurde ein mehrseitiges Regierungsabkommen der sozialistischen Länder (darunter auch die DDR) abgeschlossen über die Teilnahme an den bemannten Weltraumflügen der UdSSR, das Interkosmos-Programm. Dadurch wurde 1978 der Raumflug von Oberst [[Sigmund Jähn]] als "erster Deutscher im All" auf der Orbitalstation [[Salut-6]] ermöglicht, dessen persönliches wissenschaftliches Programm vom "KoKo" vorbereitet und ausgewertet wurde, organisatorisch begleitet vom Sekretariat des "IE", das damals [[Ralf Joachim]] leitete. wurde. Neben physikalischen und biologischen Experimenten in der Schwerelosigkeit und neben medizinischen Untersuchungen wurden von Sigmund Jähn Aufgaben der Untersuchung und Fernerkundung der Erdoberfläche und der Atmosphäre durchgeführt, zum Teil unter Nutzung der installierten "MKF-6". Mit seinen Untersuchungen zur Fernerkundung promovierte Jähn in der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Dr. rer. nat. | |
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*Geräte und Entwicklungs- und Forschungsbeteiligung an der [[VEGA]]-Mission 1986 (Sonden VEGA 1 und VEGA 2 zur Venus und zum [[Komet]]en [[Halley]]). Hauptsächlich wurden die Bilddaten des [[Halleyscher Komet]]en empfangen, verarbeitet und interpretatiert | *Geräte und Entwicklungs- und Forschungsbeteiligung an der [[VEGA]]-Mission 1986 (Sonden VEGA 1 und VEGA 2 zur Venus und zum [[Komet]]en [[Halley]]). Hauptsächlich wurden die Bilddaten des [[Halleyscher Komet]]en empfangen, verarbeitet und interpretiert |
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