Zentralfriedhof Friedrichsfelde

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Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde liegt in Berlin-Lichtenberg in der Gudrunstraße. Bekannt ist diese Ruhestätte durch die alljährlich im Januar stattfindenden Gedenkfeiern, verbunden mit einem Demonstrationszug, anlässlich der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg im Januar 1919. Für sie wurden an der Gedenkstätte der Sozialisten in einen schlichten Porphyrstein die Worte Die Toten mahnen uns eingemeißelt. Diesen Stein umgeben noch weitere zehn Grabstätten mit den Inschriften der Namen der Ermordeten bzw. Verstorbenen - darunter neben den oben schon Erwähnten u.a.: Ernst Thälmann, ermordet am 18. August 1944; Rudolf Breitscheid, ermordet am 24. August 1944; Wilhelm Pieck, verstorben am 7. September 1960; Otto Grotewohl, verstorben am 21. September 1964; Walter Ulbricht, verstorben am 1. August 1973; John Schehr, ermordet am 1. Februar 1934 nur, um einige zu nennen. Ursprünglich als Armenfriedhof eingerichtet, wurde er auf Initiative der Kommunistischen Partei Deutschlands Anfang der 20er Jahre für die toten Revolutionäre und Kämpfer der deutschen Arbeiterklasse vorgesehen. So wurde am 15. Juni 1926 die Grundsteinlegung zu diesem Projekt vorgenommen. Am 13. Juni 1926 konnte, mit Spendenmitteln finanziert, das Revolutionsdenkmal durch Wilhelm Pieck feierlich enthüllt werden. Der Entwurf zum Denkmal stammte von dem Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Die Faschisten schändeten später die Gräber, verwüsteten sie und zerstörten das Ehrenmal. 1983 konnten die Umrisse dieses Monuments durch Klinkermauerwerk sichtbar gemacht werden. Bei der dabei erfolgten Gestaltung der Gedenkstätte wurde eine Erinnerunstafel angebracht. Auf Anregung Wilhelm Piecks hatte der Magistrat bereits am 17. Dezember 1945 beschlossen, das ehemalige Revolutionsdenkmal nachbilden zu lassen. Der Neuaufbau der Gedenkstätte erfolgte im September 1949, wiederum von Wilhelm Pieck inszeniert. Am 14. Januar 1951 erfolgte erneut die Einweihung am Eingang von der Gudrunstraße aus durch Wilhelm Pieck.

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