Absatz 1 | Absatz 1 | |
'''Otto Grotewohl''' (* [[11. März]] [[1894]] in Braunschweig, + [[21. September]] [[1964]] in [[Ost-Berlin]]), erster [[Ministerpräsident]] der [[DDR]]. | '''Otto Grotewohl''' (* 11. März 1894 in Braunschweig, + 21. September [[1964]] in [[Ost-Berlin]]), erster [[Ministerpräsident]] der [[DDR]]. | |
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Otto Grotewohl, Sohn eines Schneidermeisters, erlernte das Buchdruckerhandwerk und trat [[1912]] der [[SPD]]in [[Braunschweig]] bei. Nach dem [[1. Weltkrieg]] wechselte er in die [[USPD]] und wurde Vorsitzender des [[Arbeiter- und Soldatenrat]]es. [[1920]] bis [[1926]] war er [[Landtag]]sabgeordneter und [[Minister]] für [[Volksbildung]] des Freistaates Braunschweig bis [[1933]]. [[1922]] wieder in der SPD, ab [[1924]] studierte er. Über Hamburg kam er nach Berlin-Schöneberg, arbeitete mit [[Erich W. Gniffke]] zusammen im [[Widerstand]]. Sieben Monate U-Haft waren die Konsequenz. [[1938]] kam es gegen ihn zu einem Verfahren wegen Hochverrats, das eingestellt wurde. Danach arbeitete er zusammen mit der sozialdemokratischen [[Widerstand]]sgruppe [[Heibacko]]. | Otto Grotewohl, Sohn eines Schneidermeisters, erlernte das Buchdruckerhandwerk und trat [[1912]] der [[SPD]]in [[Braunschweig]] bei. Nach dem [[1. Weltkrieg]] wechselte er in die [[USPD]] und wurde Vorsitzender des [[Arbeiter- und Soldatenrat]]es. 1920 bis 1926 war er [[Landtag]]sabgeordneter und [[Minister]] für [[Volksbildung]] des Freistaates Braunschweig bis 1933. 1922 wieder in der SPD, ab 1924 studierte er. Über Hamburg kam er nach Berlin-Schöneberg, arbeitete mit [[Erich W. Gniffke]] zusammen im [[Widerstand]]. Sieben Monate U-Haft waren die Konsequenz. 1938 kam es gegen ihn zu einem Verfahren wegen Hochverrats, das eingestellt wurde. Danach arbeitete er zusammen mit der sozialdemokratischen [[Widerstand]]sgruppe [[Heibacko]]. | |
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[[1945]] wurde Grotewohl mit [[Max Fechner]] und [[Erich W. Gniffke]] Vorsitzender des Zentralausschusses der SPD in Berlin. Anfangs verweigerte Grotewohl einen Zusammenschluß von SPD und [[KPD]], änderte dann aber seine Position und wurde deren Fürsprecher. Auf dem Gründungsparteitag der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" [[SED]] am [[22. April]] [[1946]] wurde er neben [[Wilhelm Pieck]] deren Vorsitzender. 1946-50 war er Abgeordneter des sächsischen [[Landtag]]es. Nach seiner Übersiedlung nach Ost-Berlin wurde er [[1949]] bei Staatsgründung der DDR der erste Ministerpräsident, ab September [[1960]] stellvertretender Vorsitzender des [[Staatsrat]]es. | [[1945]] wurde Grotewohl mit [[Max Fechner]] und [[Erich W. Gniffke]] Vorsitzender des Zentralausschusses der SPD in Berlin. Anfangs verweigerte Grotewohl einen Zusammenschluß von SPD und [[KPD]], änderte dann aber seine Position und wurde deren Fürsprecher. Auf dem Gründungsparteitag der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" [[SED]] am 22. April [[1946]] wurde er neben [[Wilhelm Pieck]] deren Vorsitzender. 1946-50 war er Abgeordneter des sächsischen [[Landtag]]es. Nach seiner Übersiedlung nach Ost-Berlin wurde er [[1949]] bei Staatsgründung der DDR der erste Ministerpräsident, ab September [[1960]] stellvertretender Vorsitzender des [[Staatsrat]]es. |
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