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Die Führung der Streitkräfte im Verteidigungsfall wäre durch den
Generalstab der sowjetischen Streitkräfte erfolgt.
@ Sven: Wer sagt das oder wo steht das?
@ all:
Wenn man es anders betrachtet, wurde die NVA von der FrontFÜSt geführt (im E-Fall), was letzlich der Stab der GSSD/WGT war. Die gesamte System der Frontführung wurde meines Erachtens nach von den Vereinten Streitkräften organisiert. Das auf die Vereinten Streitkräfte der GenStab der UdSSR einen großen Einfluss ausübte, ist natürlich klar. Aber ich bezweifle dennoch, dass die NVA vom GenStab der Sowjetischen Streitkräfte (der UdSSR) geführt wären worde.
Außer du meintes mit deiner Aussage den Generalstab der GSSD/WGT!?
Kommentare gefordert!!
-- Goony ? (am 17.12.2004)
Hallo,
dies werde ich hier und jetzt nicht alles darlegen, da dies den Rahmen sprengt. Aber einige Bemerkungen. Nach dem Stellenplan der sow. Streitkräfte war der OK immer ein stellv. des Verteidigungsministers der UdSSR, schon daran sieht man einiges. Dem OK/VSK war kein einzige sow. Truppe, kein Militärbezirk unterstellt.
Sicher hatte der Chef der GSSD was zu sagen, aber der "GROßE CHEF" im verteidigungsfall war der Generalstab.
Wer dies sagt, u.a. der MfNV, Chef Hauptstab.
Nachlesen kannst Du es u.a. "Rührt Euch ! Zur Geschichte der NVA"
Sven,
die aktuelle Änderung in NVA ist schon sehr viel verständlicher. Da kann auch ich nichts sagen.
Aber mit Erwähnung von Naumann hast du eien Stein ins Rollen gebracht...
"Das MfNV hätte so weiterhin die zentral geführten Kräfte geführt. Gewichtige Teile dieser Kräfte hätten sowjetische und polnische Truppen unterstützt; wem diese Kräfte im Kampfgeschehen unterstanden, und wer sie etwa für Schwerpunktverlagerungen herausgelöst hätte, ist noch nicht bekannt. Auch ist nicht bekannt, von wem das MfNV selbst geführt worden wäre. Im Frieden korrespondierte der Minister im äußerst protokollbewußten Warschauer Pakt gewöhnlich mit den anderen Verteidigungsministern auf gleicher Ebene, auch mit dem Oberkommandierenden der Vereinten Streitkräfte als Mitglied des Komitees der Verteidigungsminister. Im Kriege hätte er aber aus militärischer Sicht von den Befehlshabern der Fronten, die er unterstützen sollte, Weisungen erhalten müssen. Hier ist noch Aufklärungsbedarf"
(Naumann. a.a.O. Seite und Kapitel unbekannt, da ich nur einen Auszug aus Naumann's Buch habe)
Zumindest stärkt das meine Behauptung, dass die Truppen der NVA ihre Befehle von der Front bekommen hätten. Das trifft aber wohl nur für die folgende Betrachtungsweise zu: Die (die LaSK der) NVA als Teilnehmer im Westlichen Kriegsschauplatz.
Nimmt man diese Betrachtungsweise: Die DDR als Teilnehmerstaat im Warschauer Vertrag, trifft das mit dem Generalstab der UdSSR schon eher zu, da dieser den entscheidenen Einfluss auf den Warschauer Vertrag bzw. VSK/VOK hatte.
(weiterhin Kommentare erwünscht) -- Goony ? (am 18.12.2004)
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