Bezirkseinsatzleitung

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Die Bezirkseinsatzleitung (BEL) war die zivile Komponente eines Bezirks ? zur Landesverteidigung. Zu ihren Hauptaufgaben gehörte die Planung, die Realisierung und Kontrolle der Maßnahmen der Landesverteidigung im Verantwortungsbereich.

Laut Beschluss des Nationalen Verteidigungsrates war der jeweilige 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung zugleich Vorsitzender der Bezirkseinsatzleitung (BEL). Der Vorsitzende der BEL unterstand nach den Führungsgrundsätzen des NVR direkt dem Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des NVR. Nur er hatte das Recht, ihm Weisungen zu erteilen.

Zur BEL gehörte immer der jeweilige Leiter der Bezirksverwaltung des MfS, der immer auch Mitglied der Bezirksleitung der SED war. Weitere Mitglieder waren der jeweilige Chef der BDVP, der jeweilige Sekretär für Sicherheitsfragen in der Bezirksleitung u.a.

Üblicherweise wurde von den Mitgliedern einmal im Jahr eine militärische Stabsübung abgehalten, dies geschah meist in den Räumen des Wehrbezirkskommandos. Besondere Bedeutung erlangten die BEL im Herbst 1989, da sie den Einsatz der militärischen Organe in den Bezirken gegen Demonstranten leiteten.

Alle Bezirkseinsatzleitungen hatten einen (bzw. zwei) "Ausweichführungsstellen" zur Verfügung: Diese BEL-Bunker ? hätten es ermöglicht, die Führung der Strukturen (staatlichen Aufgaben) für einige Tage in Kriegs- und Krisensituationen zu ermöglichen.

Auf Kreisebene gab es die Kreiseinsatzleitungen, geleitet von den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen.

Siehe auch: STATUT der Einsatzleitungen der DDR






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